Thrombose

Thrombose, eine häufig auftretende Erkrankung der Venen, kennzeichnet sich durch die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) innerhalb eines Blutgefäßes, was den Blutfluss behindern kann. Die ersten Symptome einer Venenthrombose umfassen oft ein unspezifisches Schweregefühl im betroffenen Bein, begleitet von Schwellungen, Überwärmung und einer bläulichen Verfärbung der Haut.

Diese Erkrankung betrifft jährlich etwa 90 bis 130 von 100.000 Menschen und tritt besonders bei bettlägerigen Personen nach Operationen oder bei Krebspatient:innen auf. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht und ein höheres Lebensalter, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind als Männer. Eine besonders schwerwiegende Komplikation einer Thrombose ist die Lungenembolie, die entsteht, wenn sich ein Thrombus löst und über den Blutstrom in die Lungenarterien gelangt, dort ein Gefäß blockiert und im schlimmsten Fall zum sofortigen Herztod führen kann.

vgl. MeinMed. (2024). Thrombose.https://www.meinmed.at/krankheit/thrombose/1835 (Abgerufen 28.02.2025)

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Ursachen und Risikofaktoren

Beschädigung der Blutgefäße: Traumatische Ereignisse, Unfälle oder Operationen können zu Beschädigungen an den Blutgefäßen führen, was die Entstehung von Thrombosen begünstigt.

Reduzierter Blutfluss: Längeres Sitzen, etwa auf Reisen oder durch Immobilisation mit einem Gipsverband nach Verletzungen, kann die Blutzirkulation verlangsamen.

Natürliche Neigung zur Blutgerinnung: Bei manchen Menschen ist das Blut aufgrund genetischer Faktoren schneller gerinnbar, was die Bildung von Blutgerinnseln erleichtert.

Dickflüssiges Blut: Unzureichende Flüssigkeitszufuhr kann das Blut dickflüssiger machen, wodurch es langsamer fließt und das Thromboserisiko steigt.

Hormonelle Verhütungsmittel: Die Nutzung bestimmter Verhütungsmittel, vor allem in Verbindung mit dem Rauchen, kann das Thromboserisiko erhöhen.

Wiederholtes Auftreten von Thrombosen: Wer schon einmal eine Thrombose erlebt hat, ist gefährdeter, erneut eine zu entwickeln.

Krebsbedingte Risiken: Krebserkrankungen können den normalen Blutfluss stören und so das Risiko für Thrombosen erhöhen.

vgl. MeinMed. (2024). Thrombose.https://www.meinmed.at/krankheit/thrombose/1835 (Abgerufen 28.02.2025)

Symptome

Gefühl der Schwere: Personen, die eine Thrombose entwickeln, spüren oft ein unklar definiertes Gewicht im betroffenen Bein, vergleichbar mit der Müdigkeit nach starker Anstrengung.

Muskelähnliche Schmerzen: Die Schmerzen im Bein sind oft dumpf und ziehend und erinnern an das Gefühl von starkem Muskelkater, das sich über das gesamte Bein verteilen kann.

Hautverfärbungen: Die Haut des betroffenen Beins kann eine dunkle, bläulich-violette Tönung zeigen, was auf eine Störung der Blutzirkulation hinweist.

Anschwellen des Beins: Die Schwellung beginnt häufig im Bereich des Knöchels und breitet sich dann über das gesamte Bein aus. Dies deutet darauf hin, dass sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt, was typisch für eine Thrombose ist.

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vgl. MeinMed. (2024). Thrombose.https://www.meinmed.at/krankheit/thrombose/1835 (Abgerufen 28.02.2025)

Diagnose

Die Diagnose einer Thrombose erfolgt durch mehrere Untersuchungen, bei denen zunächst bestimmte Symptome wie Wadenschmerz, Fußsohlenschmerz und Druckschmerzpunkte geprüft werden, um das Vorliegen und Ausmaß der Thrombose zu beurteilen. Eine wichtige Methode hierbei ist die Duplexsonografie, mit der die Komprimierbarkeit der Venen untersucht wird. Sollten mittels dieser Technik keine eindeutigen Ergebnisse erzielt werden, was selten vorkommt, kommt alternativ eine Phlebografie zum Einsatz. Um Strahlenbelastung zu vermeiden, etwa bei schwangeren Patientinnen, kann stattdessen eine Magnetresonanzuntersuchung durchgeführt werden.

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vgl. MeinMed. (2024). Thrombose.https://www.meinmed.at/krankheit/thrombose/1835 (Abgerufen 28.02.2025)

Behandlung

Medikamentöse Therapie

  • Antikoagulantien: Diese Medikamente, wie Heparin oder Warfarin, verhindern neue Gerinnsel und helfen, bestehende aufzulösen. Sie können als Spritzen oder Infusionen verabreicht werden und sind oft Teil einer langfristigen Behandlung.
  • Blutverdünner: Langzeittherapie mit Tabletten, die die Blutgerinnung reduzieren, um das Risiko zukünftiger Thrombosen zu minimieren. Patient:innen sollten die Medikamente konsequent einnehmen und besondere Vorsicht bei Verletzungen walten lassen, da das Blut weniger gut gerinnt.
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Kompressionstherapie

  • Kompressionsstrümpfe und -verbände: Diese Anwendungen üben Druck auf die Venen aus, verbessern den Blutfluss und reduzieren Schwellungen sowie Schmerzen.

Chirurgische Interventionen

  • Operative Entfernung des Thrombus: In einigen Fällen kann es notwendig sein, das Gerinnsel durch einen chirurgischen Eingriff zu entfernen, beispielsweise mittels eines Katheters, der den Thrombus direkt aus der Blutbahn zieht.

Naturheilkundliche Unterstützung

  • Natürliche Mittel: Zusätzlich zu medizinischen Behandlungen können natürliche Substanzen wie Knoblauch, Zwiebeln oder Extrakte aus Rosskastanie in Absprache mit den Ärzt:innen unterstützend wirken. Diese sollen die Blutverdünnung fördern und Symptome wie Spannungsgefühle mildern.

Vorsorge

Vorsorgemaßnahmen können entscheidend sein, um das Risiko einer Thrombose zu minimieren. Hier sind einige wichtige Punkte, die zur Vorbeugung von Thrombosen beitragen können:

Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität fördert den Blutfluss und verhindert das Verklumpen des Blutes. Selbst einfache Aktivitäten wie Spazierengehen oder Beinübungen können hilfreich sein, besonders während langer Sitzperioden wie bei Flugreisen oder im Büro.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie genug Wasser, um das Blut flüssig zu halten und die Blutzirkulation zu unterstützen.

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren und arm an gesättigten Fetten ist, kann helfen, die Blutzirkulation zu verbessern und das Risiko von Blutgerinnseln zu senken.

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Gewichtskontrolle: Übergewicht kann den Druck auf die Venen erhöhen und das Risiko einer Thrombose steigern. Eine gesunde Gewichtskontrolle ist daher wichtig.

Vermeiden von langem Stehen oder Sitzen: Regelmäßige Pausen, um aufzustehen und sich zu bewegen, können helfen, den Blutfluss zu fördern und Stagnation zu vermeiden.

Nicht rauchen: Rauchen fördert die Bildung von Gerinnseln und verschlechtert die Blutzirkulation. Das Aufgeben des Rauchens kann das Risiko einer Thrombose erheblich senken.

Kompressionsstrümpfe: Für Menschen, die bereits ein erhöhtes Risiko für Thrombosen haben, etwa nach einer Operation oder während der Schwangerschaft, können Kompressionsstrümpfe hilfreich sein, um den Blutfluss zu fördern und Gerinnsel zu verhindern.

Medizinische Überwachung: Personen mit einem höheren Risiko für Thrombosen, wie solche mit bestimmten genetischen Veranlagungen oder früheren Thromboseereignissen, sollten regelmäßig ärztlich überwacht werden und gegebenenfalls vorbeugende Medikation erhalten.

vgl. MeinMed. (2024). Thrombose.https://www.meinmed.at/krankheit/thrombose/1835 (Abgerufen 28.02.2025)

Schlussfolgerung

Angesichts der vielfältigen Risiken, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Thrombose wird deutlich, wie entscheidend eine frühe Diagnose und umfassende medizinische Betreuung sind. Thrombosen können ernste gesundheitliche Komplikationen nach sich ziehen, darunter die lebensgefährliche Lungenembolie. Daher ist es von höchster Wichtigkeit, dass Betroffene frühzeitig ärztlichen Rat einholen und präventive Maßnahmen ergreifen.

Vorbeugende Schritte wie regelmäßige körperliche Betätigung, eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Gewichtskontrolle und das Vermeiden von Rauchen spielen eine Schlüsselrolle in der Minimierung des Thromboserisikos. Auch das Tragen von Kompressionsstrümpfen und regelmäßige medizinische Überwachung sind besonders für Personen mit erhöhtem Risiko ratsam.

Abschließend zeigt sich, dass das Wissen um die Symptome und das Bewusstsein für Risikofaktoren wesentlich dazu beitragen können, die Häufigkeit schwerwiegender Folgen zu reduzieren. Betroffene und Risikopersonen sollten sich über die Bedeutung von Früherkennung und kontinuierlicher Pflege im Klaren sein, um ihre Lebensqualität zu erhalten und potenziell lebensrettende Entscheidungen zu treffen.