Barrierefreies Wohnen – HeldYn’s Experten Tipps

Barrierefreies Wohnen ist mehr als nur eine Annehmlichkeit – es ist eine Notwendigkeit für ein selbstbestimmtes Leben. HeldYn versteht diese Herausforderung und bietet umfassende Dienstleistungen, um Ihre Wohnräume sicher und komfortabel zu gestalten. Von detaillierten Wohnraumbegehungen bis hin zu gezielter Sturzberatung, wir minimieren Risiken und maximieren die Unabhängigkeit. Unsere Expert:innen bieten nicht nur Pflegeberatung, sondern auch Physio- und Ergotherapie an, um eine ganzheitliche Betreuung sicherzustellen.

Bei weiteren Fragen oder wenn Sie einen unserer Services buchen möchten, stehen wir Ihnen unter 0660-7351133 zur Verfügung.

Die Entwicklung neuer Konzepte für barrierefreies Wohnen wird zunehmend wichtiger. Angesichts der alternden Bevölkerung und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben auch im Alter, steht das Thema barrierefreier Wohnanlagen verstärkt im Mittelpunkt. Ziel ist es, Hindernisse in der Wohnumgebung zu minimieren, um den Wohnraum für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Pflegebedarf optimal zugänglich zu gestalten.

Barrierefreies Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist in vielen Haushalten ein Ort der Gemeinschaft, der Unterhaltung und der Entspannung. Während dem Prozess der Raumgestaltung ist es daher vor allem in den Wohnzimmern pflegebedürftiger Menschen notwendig, besonderes Augenmerk auf den Faktor des Komforts zu legen. Weiters spielen Sicherheit und Unabhängigkeit natürlich auch eine essenzielle Rolle. Hier finden Sie eine Liste mit einigen Maßnahmen, die ergriffen werden können, um ein solches Wohnzimmer ohne Barrieren zu schaffen:

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Zugänglichkeit

Das Wohnzimmer sollte ausreichend Platz bieten, um sich frei zu bewegen, insbesondere für Rollstuhlfahrer:innen oder Personen mit Gehhilfen. Hindernisse sollten so gut wie möglich entfernt werden und es sollte genügend Freiraum bestehen, damit sich jedes Mitglied des Haushalts bequem bewegen kann. Die Anordnung der Möbel sollte so gestaltet sein, dass ein barrierefreier Durchgang gewährleistet ist.

Sitzmöbel und deren Platzierung

Die Auswahl der Sitzmöbel ist entscheidend. Bequeme und stabile Stühle oder Sofas mit Armlehnen können das Hinsetzen und Aufstehen erleichtern. Auch Vorgänge, die von Pfleger:innen durchgeführt werden (wie etwa das Transferieren von Patient:innen) können mithilfe der richtigen Möbel besser durchgeführt werden. Höhenverstellbare Stühle können auch eine gute Option sein, um den Wohnraum auf individuelle Bedürfnisse anzupassen.

Bodenbeläge und rutschfeste Oberflächen

Rutschfeste Bodenbeläge sind wichtig, um Stürze zu verhindern. Es sollten rutschfeste Teppiche oder Bodenbeläge verwendet werden, die eine sichere Bewegung im Wohnzimmer ermöglichen. Zudem sollten Kabel und andere Stolperfallen vermieden werden. Hierbei können eigens für diesen Zweck hergestellte Kabel-Organizer (erhältlich in den meisten Baumärkten oder Möbelhäusern) ein wertvolles Werkzeug sein.

Beleuchtung

Eine gute Beleuchtung im Wohnzimmer ist wichtig, um die Sichtbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Das Vorhandensein von ausreichend Lichtquellen, die gut erreichbar sind, kann sehr positiv zum Bewegungsselbstbewusstsein älterer oder pflegebedürftiger Bewohner:innen beitragen. Die Installation von dimmbaren Leuchten kann dabei helfen, die Beleuchtung an individuelle Empfindlichkeiten anzupassen.

Technologische Unterstützung

Die Integration von technologischen Hilfsmitteln kann die Unabhängigkeit mittlerweile immer deutlicher fördern. Beispielsweise können Fernbedienungen für elektronische Geräte oder intelligente Hausautomatisierungssysteme verwendet werden, um die Bedienung von Fernsehern, Lampen und anderen Geräten zu erleichtern.

Allerdings muss bei der Planung bedacht werden, dass es keine Generallösung bei barrierefreier Raumgestaltung gibt und individuelle Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner:innen stets berücksichtigt werden müssen.

Barrierefreie Küche und Esszimmer

Das Kochen kann für Personen mit Mobilitätseinschränkungen eine große Herausforderung darstellen. Nichtsdestotrotz ist dieses Ritual der Selbstversorgung für viele Menschen ein Symbol ihrer gewahrten Eigenständigkeit. Doch auch wenn die Kochhandgriffe nicht mehr selbstständig ausgeführt werden können, sind eine barrierefreie Küche und ein gut zugängliches Esszimmer von höchster Wichtigkeit.

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Bewegungsfreiheit

Beide Räume sollten ausreichend Platz bieten, um sich frei zu bewegen – vor allem, wenn eine Person im Haushalt Rollstuhlfahrer:in ist oder eine Gehhilfe verwendet. Damit genug Freiraum für verschiedenste Bewegungsabläufe und für die Arbeitsaufwände von Pflegekräften zur Verfügung steht, ist auch in der Küche und im Esszimmer die Schaffung eines ausreichend breiten Durchgangs von höchster Wichtigkeit.

Arbeitsflächen und Arbeitsplatte

Die Höhe der Arbeitsflächen und der Arbeitsplatte in der Küche sollte an die individuellen Bedürfnisse der Bewohner:innen angepasst sein. Höhenverstellbare Arbeitsflächen erleichtern das Zubereiten von Mahlzeiten und verringern das Verletzungsrisiko. Möbel und Geräte sollten unterfahrbar sein, um Rollstuhlfahrer:innen einen bequemen Zugang zu ermöglichen.

Sitzgelegenheiten

Beim Esszimmer sollte auf die Wahl bequemer und stabiler Stühle geachtet werden. Höhenverstellbare Stühle oder Stühle mit Armlehnen erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen und bieten ausreichend Unterstützung.

Beleuchtung

In der Küche sind die Verletzungsgefahren durch das Hantieren mit scharfem oder heißem Küchenzubehör vielseitig. Darum ist es wichtig, dass die Arbeitsflächen hell ausgeleuchtet sind und Lichtschalter für alle Nutzer:innen der Küche leicht zugänglich sind.

Barrierefreie Geräte

Die Auswahl von Küchengeräten mit benutzerfreundlichen Bedienelementen ist wesentlich. Geräte mit gut lesbaren Anzeigen und großen Tasten oder Technologien wie berührungslose Wasserhähne können die Nutzung erleichtern.

Barrierefreies Badezimmer und Toilette

Der sichere Gang ins Badezimmer und auf die Toilette stellt eine der gravierendsten Herausforderungen für viele ältere und pflegebedürftige Menschen dar. Durch die Feuchtigkeit, welche sich auf den Fliesen eines Bades schnell ansammeln kann und durch das lange Stehen, das oft mit Vorgängen wie dem Duschen oder Zähneputzen einhergeht, besteht eine drastisch erhöhte Rutsch- und Sturzgefahr. Obendrein ist der Gang zur Toilette bei älteren Menschen oft mit einer gewissen Dringlichkeit verbunden – ein weiterer Aspekt, der Sicherheitsbedenken aufwirft.

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Erreichbarkeit und Bewegungsfreiheit

Ein barrierefreies Badezimmer sollte wie jeder andere barrierefreie Raum ausreichend Platz für die Bewegung mithilfe von Rollstühlen oder Gehhilfen bieten. Außerdem ist es notwendig, ausreichend Platz um die Toilette herum zu lassen, damit Rollstuhlfahrer:innen leicht darauf zugreifen können. Ebenso sollten das Waschbecken, die Dusche und andere Einrichtungen leicht zugänglich für ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen und deren Pfleger:innen sein.

Toilettenhöhe und -Ausstattung

Eine gesteigerte Toilettenhöhe kann das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern. Der Einbau einer barrierefreien Toilette mit gepolstertem Sitz oder einer Toilettenerhöhung bietet zusätzlichen Komfort. Ebenso sollten klappbare Armlehnen oder Haltegriffe neben der Toilette installiert werden, um das Gleichgewicht und die Stabilität zu verbessern.

Vorkehrungen gegen Rutschgefahr

Rutschfeste Bodenbeläge sind entscheidend, um die Wahrscheinlichkeit von Stürzen im Badezimmer zu minimieren. Es sollten rutschfeste Fliesen oder rutschfeste Matten verwendet werden, insbesondere in der Dusche oder Badewanne. Der Boden sollte möglichst eben gestaltet sein, um Stolperfallen zu vermeiden.

Haltegriffe und Handläufe

Die Installation von Haltegriffen und Handläufen in der Nähe der Toilette, der Dusche und der Badewanne bietet Unterstützung und Stabilität beim Sitzen, Aufstehen und Bewegen. Die Haltegriffe sollten fest an der Wand verankert sein und das Gewicht einer Person problemlos tragen können.

Waschbecken und Armaturen

Das Waschbecken sollte eine angemessene Höhe haben, um den Zugang für Rollstuhlfahrer:innen zu ermöglichen. Ein unterfahrbares Waschbecken bietet mehr Bewegungsfreiheit. Zusätzlich kann die Installation von Einhebelmischern oder berührungslosen Wasserhähnen die Bedienung erleichtern.

Die Gestaltung eines barrierefreien Badezimmers erfordert eine sorgfältige Planung und eine Berücksichtigung individueller Bedürfnisse.

Barrierefreies Schlafzimmer

Viele pflegebedürftige Menschen verbringen in diesem Wohnbereich einen beträchtlichen Teil ihres Alltags. Darum ist eine barrierefreie Raumplanung, die das Hinlegen und Aufstehen soweit wie möglich vereinfacht, von absoluter Notwendigkeit.

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Zugang

Ein barrierefreies Schlafzimmer muss ausreichend Platz bieten, damit sich die Bewohner:innen frei bewegen können. Gehhilfen und Rollstühle müssen in vielen Fällen leicht um das Bett herum manövrierbar sein. Darum ist es bedeutsam, genügend Platz um das Bettgestell herum zu lassen, damit es für die Bewohner:innen und ihre Pfleger:innen leicht zugänglich bleibt.

Bettgestaltung

Ein barrierefreies Bett sollte an die individuellen Bedürfnisse der Person angepasst sein, um das Aufstehen, das Hinlegen oder auch das Transferieren zu erleichtern. Es können höhenverstellbare Betten oder Bettverlängerungen verwendet werden, um den Komfort und die Zugänglichkeit zu steigern. Zudem sollten stabile Haltegriffe in der Nähe des Bettes angebracht werden, um zusätzliche Unterstützung beim Aufstehen und Hinlegen zu bieten.

Beleuchtung

Da es vor allem bei Senior:innen oft zu nächtlichen Aufstehversuchen kommen kann, ist eine zugängliche Befestigung der verfügbaren Lichtquellen in der Nähe des Bettes überaus empfehlenswert.

Ausstattung des Bodens

Rutschfeste Bodenbeläge sind auch im Schlafzimmer entscheidend, um das Risiko von Stürzen zu minimieren. Es sollten rutschsichere Teppiche oder Bodenbeläge verwendet werden, die eine sichere Bewegung im Schlafzimmer ermöglichen.

Schränke und Aufbewahrung

Schränke und Aufbewahrungsmöglichkeiten sollten so gestaltet sein, dass sie leicht zugänglich sind. Der Einsatz von ausziehbaren Schubladen und Regalen kann den Zugriff auf Kleidung und persönliche Gegenstände erleichtern.

Zusammenfassend

Barrierefreies Wohnen ist für pflegebedürftige Menschen von großer Bedeutung, um ihre Lebensqualität zu verbessern und ihnen ein sicheres und komfortables Zuhause zu bieten. Die Anpassung verschiedener Räume wie dem Wohnzimmer, der Küche, des Badezimmers und des Schlafzimmers kann dazu beitragen, dass sie ihre täglichen Aktivitäten selbstständig und ohne Hindernisse durchführen können. Falls eine Pflegekraft im Haushalt unterstützend zur Verfügung steht, wird auch für sie der Alltag durch eine barrierefreie Umgebung deutlich erleichtert.

Warum HeldYn wählen?

Bei HeldYn verstehen wir, dass barrierefreies Wohnen weit mehr als eine Annehmlichkeit ist – es ist eine grundlegende Notwendigkeit für ein selbstbestimmtes Leben. Wir sind darauf spezialisiert, Wohnräume nicht nur sicher, sondern auch komfortabel zu gestalten, sodass die Unabhängigkeit unserer Klient:innen maximiert wird.

Unsere umfassenden Dienstleistungen, die von detaillierten Wohnraumbegehungen bis hin zur gezielten Sturzberatung reichen, minimieren Risiken und fördern die Selbstständigkeit der Bewohner. Darüber hinaus bieten unsere Experten umfassende Beratung und therapeutische Unterstützung in den Bereichen Pflege, Physiotherapie und Ergotherapie, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten. Rufen Sie uns einfach unter 0660-7351133 an und sichern Sie sich Ihre individuelle Beratung. Wir sind für Sie da!