Darmkrebs – Eine kompakte Übersicht

Darmkrebs ist eine Art von Krebs, der im Darm entsteht, einem wichtigen Teil des Verdauungssystems. Der Darm gliedert sich in den Dünndarm, der Nährstoffe verdaut und aufnimmt, und den Dickdarm, der Wasser und Elektrolyte aus der Nahrung aufnimmt und den Stuhl formt. Darmkrebs beginnt oft als kleine, harmlose Wucherungen, bekannt als Polypen, im Dickdarm oder Rektum. Über Jahre können sich diese Polypen, durch Veränderungen in den Genen der Zellen, in Krebs verwandeln. Diese genetischen Veränderungen führen dazu, dass sich die Zellen unkontrolliert teilen und vermehren, was letztendlich zu einem Tumor führt. Darmkrebs tritt häufiger bei älteren Menschen auf, aber auch jüngere können betroffen sein, insbesondere wenn es eine familiäre Vorgeschichte der Krankheit gibt.

In diesem Artikel werden wir einen Überblick über Darmkrebs geben, einschließlich seiner Ursachen und Risikofaktoren, der häufigsten Symptome, der Diagnose und der verfügbaren Behandlungsmethoden

vgl. Gesundheitsinformation. (2021). Wie funktioniert der Darm? https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-darm.html (Abgerufen 24.20.2023)

vgl. Wiener-Privatklinik. (2023). Darmkrebs -Diagnose und Behandlung. https://wiener-privatklinik.com/darmkrebs/ (Abgerufen 24.20.2023)

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Ursachen und Risikofaktoren

Ernährung

Eine Ernährung, die reich an rotem Fleisch ist und wenig Ballaststoffe enthält, kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen. Rotes Fleisch kann bei häufigem Verzehr die Entstehung von Krebs begünstigen, während Ballaststoffe helfen, den Darm gesund zu halten und das Krebsrisiko zu senken.

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Übergewicht

Übergewichtige Menschen haben ein höheres Risiko für die Entwicklung vieler Krankheiten, einschließlich Darmkrebs. Fettgewebe produziert Entzündungsstoffe und Hormone, die das Wachstum von Krebszellen fördern können.

Rauchen

Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für viele Arten von Krebs, einschließlich Darmkrebs. Die im Tabak enthaltenen Schadstoffe können die DNA in den Zellen des Darms schädigen und so zur Krebsentstehung beitragen.

Genetische Faktoren

Eine familiäre Vorgeschichte von Darmkrebs oder das Vorliegen von genetischen Syndromen wie Lynch-Syndrom oder familiäre adenomatöse Polyposis erhöht das Risiko. Menschen mit diesen Bedingungen haben oft viele Polypen im Darm, die sich zu Krebs entwickeln können.

Entzündliche Darmerkrankungen

Langjährige entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn sind mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs verbunden. Die chronische Entzündung kann zu Veränderungen in den Zellen des Darms führen, die Krebs auslösen.

vgl. MeinMed (2025). Darmkrebs. https://www.meinmed.at/krankheit/darmkrebs/1910#ursachen-and-risikofaktoren-44183, (Abgerufen 28.01.2025)

Symptome

Darmkrebs entwickelt sich langsam über Jahre hinweg und verursacht anfangs oft keine spürbaren Symptome. Es gibt jedoch einige Warnzeichen, auf die man achten sollte:

Blut im Stuhl: Dies kann den Stuhl rot oder schwarz färben.

Blut, Schleim oder Stuhl beim Abgang von Blähungen: Das Auftreten solcher Symptome kann ein Hinweis auf Probleme im Verdauungstrakt sein.

Veränderte Stuhlgewohnheiten: Zum Beispiel sehr dünner Stuhl oder ein Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall.

Bauchschmerzen und häufiger Stuhldrang: Krampfartige Schmerzen, die länger als eine Woche anhalten, oder der Drang, häufig Stuhl zu entleeren, der ungewöhnlich übelriechend sein kann.

Allgemeine Symptome: Blässe, anhaltende Müdigkeit, Leistungseinbußen und Gewichtsverlust sind Zeichen, die auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen können.

Darmkrebs

vgl. Krebsgesellschaft. (2025). Die Symptome bei Darmkrebs. https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/darmkrebs/symptome.html, (Abgerufen 28.01.2025)

Diagnose

Die richtige Diagnose von Darmkrebs ist entscheidend für eine effektive Behandlung. Moderne medizinische Techniken ermöglichen eine genaue und frühzeitige Erkennung, was wiederum die Prognose und Heilungschancen verbessert.

Anamnese

Der erste Schritt zur Diagnose ist ein ausführliches Gespräch, in dem persönliche und familiäre Gesundheitsgeschichten besprochen werden. Hierbei wird nach Symptomen gefragt und ob in der Familie bereits Fälle von Darmkrebs oder anderen Krebserkrankungen aufgetreten sind.

Körperliche Untersuchung
Ein gründlicher körperlicher Check kann ebenso Hinweise auf Darmkrebs geben. Das beinhaltet das Abtasten des Bauches auf ungewöhnliche Schwellungen oder Massen und eine rektale Untersuchung, bei der die Ärztin oder der Arzt den Mastdarm auf Auffälligkeiten überprüft.

Bluttests

Bluttests wie das allgemeine Blutbild können Anämie aufdecken, die eventuell auf eine Blutung im Darm hinweist. Leberfunktionsprüfungen werden durchgeführt, um die Auswirkungen des Darmkrebses auf die Leber zu überprüfen. Auch Tumormarker im Blut können erhöht sein, obwohl sie nicht spezifisch nur auf Darmkrebs hinweisen.

Bildgebende Verfahren

Bei den bildgebenden Verfahren ist die Koloskopie die zuverlässigste Methode zur Erkennung von Darmkrebs, bei der auch Gewebeproben entnommen werden können. CT- oder MRI-Scans liefern detaillierte Bilder des Darms und der umgebenden Organe, die bei der Bestimmung des Ortes und des Stadiums des Krebses helfen. Ein Ultraschall des Enddarms ermöglicht es, detaillierte Bilder von Tumoren im Mastdarm zu erhalten und trägt somit zur genauen Diagnose bei.

vgl. MSD-Manual. (2022). Überblick über Anämie. https://www.msdmanuals.com/de/heim/bluterkrankungen/an%C3%A4mie/%C3%BCberblick-%C3%BCber-an%C3%A4mie (Abgerufen 24.20.2023)

vgl. Gliewski, Maja. (2020). Was sind Tumor­mar­ker? https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/krebserkrankungen-oder-tumoren/was-sind-tumormarker-2018024?tkcm=aaus

Behandlung

Die Behandlung von Darmkrebs ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie dem Stadium der Erkrankung, der allgemeinen Gesundheit der Patientin oder des Patienten und dem spezifischen Ort des Tumors im Darm. Im Folgenden werden die gängigsten Behandlungsmethoden dargestellt.

Operation

Die Operation ist das zentrale Mittel zur Behandlung von Darmkrebs, wobei das Hauptziel die vollständige Entfernung des Tumors und eventueller Tochtergeschwülste ist. Wenn der Tumor nicht ganz entfernt werden kann, liegt der Fokus darauf, den Darm funktionsfähig zu halten.

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Chemotherapie

Chemotherapie ist eine Behandlungsmethode, die dazu dient, Krebszellen zu zerstören oder deren Wachstum zu verlangsamen. Sie kann in verschiedenen Phasen der Krebsbehandlung eingesetzt werden.

Strahlentherapie

Durch hochenergetische Strahlen werden Krebszellen abgetötet oder ihr Wachstum gehemmt. Strahlentherapie wird meistens bei Rektumkarzinomen eingesetzt und kann in Kombination mit einer Chemotherapie erfolgen.

Zielgerichtete Therapie

Dabei handelt es sich um neuere Medikamente, die spezifische Merkmale von Krebszellen angreifen, ohne gesunde Zellen zu schädigen. Sie können das Tumorwachstum verlangsamen und die Wirkung von Chemotherapie und Strahlentherapie verbessern.

Immuntherapie

Hierbei wird das eigene Immunsystem gestärkt und darauf trainiert, Krebszellen effektiver zu bekämpfen. Es handelt sich um eine vielversprechende Behandlungsmethode, die sich derzeit noch in der klinischen Erprobung befindet.

vgl. MSD-Manual. (2022). Überblick über Anämie. https://www.msdmanuals.com/de/heim/bluterkrankungen/an%C3%A4mie/%C3%BCberblick-%C3%BCber-an%C3%A4mie (Abgerufen 24.20.2023)

vgl. Onko Internetportal. (2019). Therapie von Darmkrebs. https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/darmkrebs/therapie.html

Nachsorge

Nach der erfolgreichen Behandlung von Darmkrebs ist die Nachsorge ein essenzieller Bestandteil, um den Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten zu überwachen, ein mögliches Wiederauftreten des Tumors frühzeitig zu erkennen und die Lebensqualität sicherzustellen.

Kontrolluntersuchungen

Nach der Krebsbehandlung sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wesentlich. Diese umfassen Bluttests zur Bestimmung des Tumormarkers CEA, Koloskopien zur Überprüfung des Darms auf neue Polypen oder Tumore und bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT, die zur Früherkennung von Metastasen eingesetzt werden.

Psychologische Unterstützung

Die emotionale Belastung durch die Diagnose und Behandlung von Krebs kann erheblich sein, weshalb psychologische Unterstützung entscheidend ist. Der Zugang zu Selbsthilfegruppen oder die Betreuung durch Psychoonkologen hilft den Betroffenen, mit den emotionalen Herausforderungen umzugehen.

Lebensstilanpassungen

Es ist auch wichtig, nach der Behandlung Lebensstilanpassungen vorzunehmen. Eine gesunde Ernährung, reich an Ballaststoffen und arm an übermäßigem Alkohol- und Fleischkonsum, regelmäßige körperliche Aktivität und der Verzicht auf Rauchen sind entscheidend, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern und die allgemeine Genesung zu unterstützen.

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Schlussfolgerung

Darmkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die jedoch durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden kann. Ein gesunder Lebensstil, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und dem Verzicht auf Rauchen, trägt maßgeblich zur Prävention bei. Bei einer Diagnose können frühzeitige Behandlung und kontinuierliche Nachsorge die Überlebenschancen signifikant verbessern. Daher ist es entscheidend, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und bei verdächtigen Symptomen zeitnah ärztlichen Rat einzuholen.