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Remobilisation nach einem Spitalsaufenthalt – Ein Überblick

Medizinische Versorgung und Therapien, Pflege und Betreuung

Die Phase der Remobilisation nach einem Krankenhausaufenthalt ist ein entscheidender Abschnitt des Genesungsprozesses. Durch gezielte Maßnahmen sollen körperliche Funktionen und in weiterer Folge die Mobilität wiederhergestellt, sowie psychische und soziale Unterstützung für eine erfolgreiche Rückkehr in den Alltag geboten werden.

Die hochqualifizierten Physio- und Ergotherapeut:innen von HeldYn stehen Ihnen während der Remobilisationsphase zur Seite. Mit ihrer fachlichen Expertise und individuellen Betreuung unterstützen sie Sie dabei, Ihre Genesung optimal zu gestalten. Zudem bietet HeldYn flexible Terminvereinbarungen und die Möglichkeit, die Therapien bequem von zu Hause aus zu erhalten. So können Sie sich ganz auf Ihre Genesung konzentrieren, während wir uns um Ihre therapeutischen Bedürfnisse kümmern.

Warum werden Remobilisationsprogramme durchgeführt?

Prinzipiell wird die Remobilisation nach einem Spitalsaufenthalt durchgeführt, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patient:innen zu verbessern und einen erfolgreichen Übergang von der stationären Behandlung zurück in den Alltag zu gewährleisten. Konkrete Ziele eines Remobilisationsprogrammes können sein:

1. Wiederherstellung der körperlichen Funktionen: Im Zuge eines Krankenhausaufenthaltes können Patient:innen nach einer OP oder durch Bettlägerigkeit an Beweglichkeit verlieren. Die Remobilisation zielt darauf ab, diese Verluste zu minimieren und die körperliche Funktionalität wiederherzustellen.

2. Vermeidung von Komplikationen: Bettlägerigkeit birgt zudem verschiedene Risiken wie Thrombose, Lungenentzündung und Muskelschwund. Durch das Remobilisationsprogramm wird diesen Komplikationen entgegengewirkt, indem die Beweglichkeit erhalten und gefördert wird [1].

3. Förderung der Selbstständigkeit: Die Remobilisation unterstützt Patient:innen ebenso, ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zurückzugewinnen. Dies ist besonders wichtig für eine erfolgreiche Rückkehr in den Alltag und die Wiederaufnahme täglicher Aktivitäten.

4. Psychosoziale Unterstützung: Die Remobilisation kann auch dazu dienen, Patient:innen bei der Bewältigung möglicher Ängste, Frustrationen oder Depressionen im Zusammenhang mit dem Krankenhausaufenthalt zu helfen.

Wo werden Remobilisationsprogramme angeboten?

Die Remobilisation nach einem Spitalsaufenthalt wird in verschiedenen Einrichtungen und Settings angeboten. Besucht werden häufig:

1. Rehabilitationszentren: Diese spezialisierten Einrichtungen bieten umfassende Programme zur Remobilisation an. Sie verfügen dafür oft über professionelle Teams, die sich aus Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und spezialisierten Pflegekräften zusammensetzen.

2. Ambulante Rehabilitation: Viele Krankenhäuser und Gesundheitszentren bieten ambulante Rehabilitationsprogramme an. Diese ermöglichen es den Patient:innen Therapiesitzungen wahrzunehmen, während sie weiterhin zu Hause leben.

3. Pflegeeinrichtungen: Einige Pflegeheime bieten spezielle Programme oder Dienstleistungen zur Remobilisation an. Diese sind insbesondere auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet.

4. Hausbesuche von Therapeut:innen: In einigen Fällen können Therapeut:innen und Pflegekräfte ebenso nach Hause kommen, um Remobilisationsübungen anzuleiten und den Patient:innen bei der Genesung in ihrer vertrauten Umgebung zu unterstützen.

Auch HeldYn bietet flexible und professionelle Physiotherapie bei Ihnen zu Hause an, die genau an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Weitere Informationen zu unseren Leistungen finden Sie hier unter „Physiotherapie“.

5. Selbsthilfegruppen und Community-Organisationen: Es gibt Organisationen und Gruppen, die sich auf die Unterstützung von Patient:innen während der Remobilisationsphase spezialisiert haben. Diese können Ressourcen, Informationen und Peer-Support bereitstellen.

Wann ist es sinnvoll Remobilisation in Anspruch zu nehmen?

Im Allgemeinen ist es sinnvoll, Remobilisationsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen, wenn Patient:innen Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen, alltägliche Aktivitäten auszuführen oder ihre Lebensqualität aufgrund einer Krankheit, Verletzung oder Operation beeinträchtigt ist. Remobilisationsprogramme werden insbesondere in folgenden Situationen eingesetzt:

1. Nach Operationen: Patient:innen, die sich einer Operation unterzogen haben, insbesondere an Gelenken wie Hüften oder Knien, sowie nach orthopädischen Eingriffen, können von Remobilisationsprogrammen profitieren, um ihre Beweglichkeit wiederzuerlangen und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

2. Nach schweren Krankheiten oder Verletzungen: Ebenso dienen Remobilisationsmaßnahmen Patient:innen, die eine schwere Krankheit oder Verletzung überstanden haben. Dies kann zum Beispiel der Fall bei einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder einem Unfall sein.

3. Bei chronischen Erkrankungen: Auch für Patient:innen mit chronischen Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose oder Arthritis werden Remobilisationsprogramme angeboten. Sie sind darauf ausgerichtet die Lebensqualität zu verbessern, indem Schmerzen gelindert und die Mobilität erhalten oder verbessert wird.

4. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt: Unabhängig von der Ursache eines längeren Spitalsaufenthalts profitieren viele, infolgedessen geschwächte oder immobilisierte Patient:innen, von Remobilisationsprogrammen. In Zuge dessen können zum Beispiel die Muskeln wieder gestärkt oder die Ausdauer verbessert werden. Dies unterstützt sie dabei ihre Unabhängigkeit wiederzugewinnen.

Wie sieht der Ablauf eines Remobilisationsprogramms aus?

Im ersten Schritt erfolgt eine Evaluierung bei der das medizinische Team eine umfassende Bewertung des Gesundheitszustands und der Funktionsfähigkeit der Patient:innen durchführt.

Auf Grundlage dessen wird ein maßgeschneiderter Behandlungsplan abgeleitet. Dieser kann verschiedene Therapien und Interventionen umfassen, einschließlich Physiotherapie, Ergotherapie, Sprachtherapie und andere rehabilitative Maßnahmen.

Neben den therapeutischen Interventionen bieten Remobilisationsprogramme oft auch psychologische Unterstützung für Patient:innen an. Diese kann die Bewältigung von Belastungen, Krisen und Veränderungen im Zusammenhang mit der Genesung umfassen [2].

Während des Remobilisationsprozesses überwacht das medizinische Team zudem kontinuierlich den Fortschritt der Patient:innen und passt den Behandlungsplan entsprechend an.

Wie kann HeldYn Sie unterstützen?

Unsere hochqualifizierten Physiotherapeut:innen bieten professionelle Remobilisationsprogramme an, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Durch umfassende Erfahrung und Ausbildung sind sie in der Lage, die geeigneten therapeutischen Interventionen zu wählen, die Ihre Genesung optimal unterstützen.

Wir legen dabei großen Wert auf sorgfältige Kommunikation. So wollen wir sicherstellen, dass Ihr Therapieplan auch wirklich Ihren individuellen Anliegen und Wünschen entspricht.

Unsere Therapeut:innen besuchen Sie gerne zu Hause, um Sie in Ihrer vertrauten Umgebung zu betreuen. Dank ihrer Flexibilität sind sie auch in der Lage, Termine entsprechend Ihrem persönlichen Zeitplan zu vereinbaren.

Falls Sie weitere Fragen zu unserem Leistungsangebot haben, finden Sie zusätzliche Informationen unter dem Abschnitt “Pflege”.


FAQs

1. Was genau bedeutet Remobilisation nach einem Spitalsaufenthalt?

Remobilisation bezieht sich auf Maßnahmen, die ergriffen werden, um Patient:innen nach einem Krankenhausaufenthalt wieder körperlich aktiv zu machen und ihre Beweglichkeit zu verbessern.

2. Warum ist Remobilisation nach einem Spitalsaufenthalt wichtig?

Im Zuge eines Spitalsaufenthalts können Patient:innen an Beweglichkeit und Muskelkraft verlieren, was zu Komplikationen wie Thrombose oder Lungenentzündung führen kann. Remobilisation hilft, diese Probleme einzuschränken und die Genesung zu beschleunigen.

3. Welche Art von Übungen werden während der Remobilisation durchgeführt?

Die Übungen im Zuge der Remobilisation variieren je nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten oder der Patientin, können jedoch Bewegungsübungen, physiotherapeutische Übungen und andere Aktivitäten umfassen, die darauf abzielen, die Mobilität wiederherzustellen.

4. Wer führt die Remobilisationsmaßnahmen durch?

Remobilisationsmaßnahmen werden von einem interdisziplinären Team durchgeführt, zu dem u.a. Ärzte und Ärztinnen, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und Pflegepersonal gehören.

5. Kann ich zu Hause remobilisieren oder muss ich in einer Einrichtung bleiben?

In vielen Fällen können Remobilisationsübungen sowohl in einer medizinischen Einrichtung als auch zu Hause durchgeführt werden. Die Entscheidung hängt von der Schwere des Falls und den individuellen Bedürfnissen des Patienten oder der Patientin ab.

6. Was sind die häufigsten Herausforderungen, die während der Remobilisation auftreten können?

Zu den häufigsten Herausforderungen gehören Muskel- und Gelenkschmerzen, Koordinationsprobleme und allgemeine Schwäche. Ein individueller Therapieplan kann helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen.

7. Wie kann ich meine Remobilisation unterstützen?

Eine positive Einstellung, regelmäßige Teilnahme an Therapiesitzungen, die Einhaltung von Medikamentenempfehlungen und eine gesunde Lebensweise, einschließlich ausreichender Ruhe und Ernährung, können die Remobilisation unterstützen.


Quellen

[1] Vgl. Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, „Remobilisation“, a.gv.at, 2024, https://www.a.gv.at/lexikon/R/remobilisation-hk.html, 25.03.2024.

[2] Vgl. NÖ Landesgesundheitsagentur, „Remobilisation und Nachsorge“, gmuend.lknoe.at, 2024, https://gmuend.lknoe.at/fuer-patienten/abteilungen/remobilisation-und-nachsorge/informationen, 08.05.2024.

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